Rund um die medizinische Versorgung der Bürger hat sich in den letzten Jahrzehnten eine ganze Industrie gebildet. Die zunehmende Privatisierung und die hohen Ansprüche der Patienten führen dazu, dass neben Top-Ärzten und qualifizierten Pflegekräften auch der Bedarf an wirtschaftlich ausgebildeten Arbeitnehmern im Gesundheitsbereich immer weiter steigt. Diese so genannten Gesundheitsmanager arbeiten in allen Feldern, vom Krankenhaus über die Versicherungen bis hin zu Trägern von Altenheimen oder in der Beratung.
Auch Start Ups mit medizinischer Ausrichtung sind inzwischen durchaus zahlreich und generieren einen weiteren Bedarf an speziell ausgebildeten Kaufleuten. Durch den hohen Bedarf und die spezifischen Anforderungen haben sich auch spezialisierte Studiengänge zum Gesundheitsmanagement an Hochschulen inzwischen durchgesetzt. Dabei gibt es Angebote in Form des dualen Systems, bei dem der Studierende nebenher in den Ablauf eines Betriebes eingebunden ist, wie Vollzeitstudiengänge. Beide Formen haben naturgemäß ihre Vor- und Nachteile, dabei muss man davon ausgehen, dass Gesundheitsmanager, die in einem Dualen System ausgebildet werden, nach ihrem Abschluss mehr Praxisbezug haben.
Im medizinischen Bereich stehen Kaufleuten viele interessante Aufgabenfelder zur Verfügung. Je nah Spezialisierung und Ausrichtung kann dies von der Beratung über Controlling und Krankenhausmanagement bis hin zur Arbeit bei einem Versicherer reichen. Jedes Arbeitsfeld hat dabei seine eigenen und spezifischen Anforderungen. Wer sich schon früh für eine Karriere im Gesundheitswesen entscheidet und dies auf der kaufmännischen Seite tun möchte, der ist gut beraten ein Studium zum Gesundheitsmanager anzustreben. Einige Hochschulen bieten auch spezialisierte Masterstudiengänge an, die nach einem abgeschlossenen Wirtschaftsbachelor aufgenommen werden können. Der hohe Bedarf an qualifizierten Gesundheitsmanagern bedeutet für die Studierenden, dass sie als Kaufleute im Bereich Medizin sich den Arbeitgeber bei entsprechenden Noten und einem guten Abschluss mehr oder weniger aussuchen können.
Die Ausbildung an Universitäten und Hochschulen ist gezwungenermaßen Theorielastig. Gerade im Bereich Krankenhaus und Altenpflege ist die Praxis aber von herausragender Bedeutung, da hier nicht mit Waren oder Dienstleistungen gehandelt wird, sondern sozusagen mit der Gesundheit der Mitmenschen. So kann die berufliche Entwicklung hin zu einer Tätigkeit im kaufmännischen Bereich des Gesundheitswesens auch von der Praxis herausgehen. Mancher Krankenpfleger macht seine Ausbildung vor dem Hintergrund langer Wartesemester für das Medizinstudium. Ähnlich kann aber natürlich auch mit einem anschließenden Studium im Bereich Gesundheitsmanagement vorgegangen werden. Zwar ist man beim Abschluss wahrscheinlich älter als viele der Mitbewerber, der kostbare Einblick in die Praxis des Gesundheitsbetriebes sollte aber einen nicht zu unterschätzenden Vorteil darstellen, auf den vor allem Krankenhäuser viel Wert legen dürften.
Egal ob Controlling, Management, Beratung oder Revision – spezialisierte Gesundheitsmanager sind gesuchte Arbeitskräfte mit guten Karrieremöglichkeiten in Einzelunternehmen und Konzernen wie den großen Klinikbetreibern oder Versicherungen. Gerade für Umsteiger aus dem Pflegebereich bietet sich hier eine interessante Alternative zu einem an die Ausbildung als Pfleger anschließendem Medizinstudium. Auch wer sich schon gleich nach dem Abitur für ein Studium in diesem Gebiet entschließt fährt gut mit dieser Entscheidung, denn ein Arbeitsplatz sollte nach dem Abschluss eigentlich sicher sein.
Artikelbild: iStock / PeopleImages
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